Berlin      Aus unlängst vergangener Zeit

 

Der Zufall wollte es wahrscheinlich, dass ich damals im August 1989 während meines zweiwöchigen Ferienaufenthaltes bei meiner Tante in Berlin auch ein paar Bilder schoss, als ich allein mit der S-Bahn kreuz und quer durch die Stadt „gondelte“. Immerhin hatte ich mir gut ein Jahr zuvor von meinem Jugendweihegeld die erste Spiegelreflexkamera (eine Praktica MTL 5B) gekauft, mit der ich nun umherzog und mich im Fotografieren übte.

Sehr viel Zeit hatte ich dafür in Berlin allerdings nicht, denn ich war nicht zum Vergnügen hier, sondern um Ferienarbeit zu leisten: Aufsicht im Naturkundemuseum - und das als 15jähriger.

So gab es etwas Geld nebenbei und natürlich ein paar eigene (wenn auch nicht viele) Fotos, und das in einer Zeit, in der noch Hammer, Zirkel und Ehrenkranz über der Stadt thronten.

Ostberlin vor der Wende

Neben dem Ostbahnhof erheben sich drei Hochhausblocks. Gleich im ersten befand sich mein Kamerastandpunkt für die ersten vier Bilder, wobei ich für diese Aufnahme mit dem Fahrstuhl ganz nach oben in den 21. Stock fuhr, um dort vom öffentlichen Balkon blicken zu können.

Das Bild entstand mit einem Weitwinkel-Objektiv (29 mm), daher sieht die ganze Szenerie noch weiter entfernt aus.

Ein abendlicher Blick  -  wieder vom obersten Stockwerk, aber dieses Mal mit einen Normalobjektiv.

Beim Blick aus dem Wohnzimmer im 10. Stock hat man das damalige CENTRUM-Warenhaus direkt vor Augen, dessen Schrift abends und nachts blau leuchtete, allerdings wesentlich schöner als es der Film hier wiedergeben konnte.

Später wurde daraus ein Hertie-Kaufhaus und schließlich ein Galeria Kaufhof.

Zu den auffälligsten Gebäuden am Alex gehört das Haus des Reisens der DDR mit der Aufschrift der staatlichen Fluggesellschaft INTERFLUG.

Er ist das Wahrzeichen der Stadt   schlechthin  -  und das zur damaligen Zeit (also in der DDR) im ganz besonderen Maße - der Berliner Fernsehturm.

Aus diesem Grund sei an dieser Stelle auch eine Aufnahme von ihm aus alten Tagen präsentiert.


Ansonsten wird ihm im Folgenden eine separate Seite gewidmet, weshalb wir hier auch nicht weiter darauf eingehen wollen.

Als wohl modernstes Hochhaus im damaligen Ostberlin konnte man das 25-geschossige und 93,5 m hohe Internationale Handelszentrum (IHZ) ansehen, das Ende der 1970er Jahre entstand und sich unmittelbar neben dem Bahnhof Friedrichstraße erhebt.

Durch Erweiterungsbauten nach der Wende wurde der Blick, wie wir ihn hier noch haben, zunehmend versperrt.

Ästhetisch spiegelt sich der Abendhimmel im dunklen Glas.

Das Schloss Friedrichsfelde (hier im Sommer 1988) steht im Tierpark im Stadtbezirk Lichtberg.

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Schönefeld war der Zentralflughafen der DDR und gleichzeitig der größte des Landes. Südlich Berlins vor den Toren der Stadt gelegen war er das Tor zur Welt (wenn auch hauptsächlich zur sozialistischen). Auch ich selbst hatte das Glück, in den Jahren 1985 und 1986 nach Prag zu fliegen  -  im ersten Jahr mit einer hier abgebildeten TU 134A und im Jahr darauf mit einer IL 18, der legendären Turboprop-Maschine. So lernte ich auch noch die INTERFLUG und das Fliegen mit ihr kennen, und ich muss sagen, es war ein einmalig schönes Erlebnis.

(Mehr Bilder hierzu sind auf einer separaten Web-Site über die Flugplätze in Ostdeutschland zu sehen.)

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Nach dem Fernsehturm das höchste Gebäude der Stadt ist das 1970 fertiggestellte Interhotel Stadt Berlin (heutiges park inn).