Der Bereich des Osthafens, den wir hier meinen, ist jener an seinem östlichen Ende, unmittelbar neben der Elsenbrücke. Dieser einstige Kohlelagerplatz ist aktuell eine Brachfläche, die darauf wartet, dass ihr Ende besiegelt wird.

Die vielfach mehr oder weniger bunt gestalteten Mauern, die wir hier finden, sind genau dadurch interessante Farbtupfer in ihrer sonst eher tristen Umgebung. Genau dieser Kontrast macht sie auf ihre Art sehenswert (nicht umsonst dienen sie häufig als Kulisse für Foto-Shootings oder Filmproduktionen), weshalb ihnen hier auch eine eigene Seite gewidmet sein soll, zumal ihre Tage ohnehin gezählt sind und wer sie kennt (oder kannte), wird wissen, dass einige von ihnen schon nicht mehr existieren. Sie sollen damit in Erinnerung bleiben.

Somit sei also der Osthafen hier von einer anderen Seite „beleuchtet“ als üblich, denn wer schaut schon auf solche „Nebensächlichkeiten“, die eigentlich gar keine sind, denn immerhin fungieren sie (wie oben erwähnt) als vielbesuchter Schauplatz.

Man findet diese auffällig gestalteten Mauerreste am Ende der Stralauer Allee, unmittelbar am Spreeufer und kurz vor dem einstigen Kraftwerk des alten Osthafens, welches seit dem Bau der Elsenbrücke durch die Auffahrt zur selben vom eigentlichen Gelände abgetrennt ist.

Bis zum nächsten Bauvorhaben kontrastieren die längst nicht mehr vollständig erhaltenen Zeugen vergangener Zeit mit den modernen Bauten, die inzwischen entlang der Spree entstanden sind (gemeint sind z.B. Labels Berlin 2 sowie der Allianzsitz auf der anderen Seite des Flusses).