Sie stellen meist den Übergangsbereich zwischen der Schwimmblattzone und der übrigen Unterwasservegetation dar, doch lässt sich dies nicht immer genau abgrenzen.

Laichkräuter bilden mitunter dichte Bestände und sind sehr wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tiere, insbesondere viele Fische finden hier Nahrung und Versteckmöglichkeiten.

Bei uns leben rund zwanzig Arten, und zudem kommen auch Bastardierungen vor. Es sind mehrjährige Pflanzen, die am Gewässergrund fest verwurzelt wachsen. Sie tragen wesentlich zur Selbstreinigung und Sauerstoffversorgung im Gewässer bei. Einige Arten sind an nährstoffärmere Standorte angepasst, die meisten aber leben auch in schwach eutrophen Seen.

Wie überall, wirkt sich auch in den Gewässern das Einschleppen fremder Arten meist negativ auf die autochtonen Pflanzengesellschaften aus, so wurden z.B. durch die ursprünglich in Nordamerika heimische Wasserpest mancherorts Laichkrautbestände verdrängt.

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Bei einer Erhebung 2006 (Diplomarbeit, Breithaupt 2008) wurde festgestellt, dass die Tauchfluren im Hauptsee eine Fläche von insgesamt 15 ha einnehmen und damit eine untergeordnete Rolle spielen.

Als ein Vegetationstyp besiedelt die Tiefwasser-Kammlaichkraut-Tauchflur mit 8 ha den Mittelsee, die Bucht am Modrowgraben sowie Bereiche vor Pehlitzwerder. Sie wurde stets unterhalb des Chara-tomentosa-Grundrasens gefunden.

Die Armleuchteralgen-Spiegellaichkraut-Tauchflur ist mit 4 ha über den Hauptteil verteilt, sie kommt allerdings nicht im Mittelsee vor (ebd.).



Die beiden Bilder zeigen zwei verschiedene Arten der im Parsteiner See vorkommenden Laichkräuter:

auf dem oberen sind das Krause Laichkraut und das Durchwachsene Laichkraut (Potamogeton perfoliatus) zu sehen, auf dem unteren nur das Durchwachsene Laichkraut.