Teufelsbrücke

 
 

Fast unscheinbar überspannt sie den kleinen Hafen am alten Messingwerk in Finow. Dabei hat sie eine interessante Odyssee hinter sich. Ursprünglich in England gefertigt, kam sie zunächst nach Berlin und wurde dort als erste Weidendammbrücke errichtet. Als sie durch ein größeres Bauwerk ersetzt wurde, ging die Reise weiter in die kleine märkische Ortschaft Liepe, wo sie von 1896 bis 1911 den Lieper See überspannte (historische Fotos zeugen davon). Im Zuge des Baus des Hohenzollernkanals begradigte man allerdings den Kanalverlauf, der im Bereich Liepe noch der natürlichen Form des dortigen Sees folgte. Dadurch ergab sich ein neuer Brückenstandort, für den die nun viel zu kleine Lieper See-Brücke (wie man sie nannte) nicht mehr geeignet war. Man demontierte sie schließlich und verschaffte sie nach Finow, wo sie fortan (gekürzt und verschmälert) als Treidelbrücke fungierte und inzwischen längst ihre Funktion verloren hat. Nun steht sie (leider etwas trostlos und nicht benutzbar) als altes Baudenkmal da und sollte ruhig etwas mehr Beachtung bekommen, denn sie ist nicht irgendeine Brücke - sie ist die „Teufelsbrücke“ mit einer spannenden Geschichte und einer interessanten Odyssee.


Hinweis: Außer der Option „Diashow“ hat man auch die Möglichkeit, ein einzelnes Bild anzuklicken, wodurch es jeweils auf dieser Seite geöffnet wird. Anschließend lässt sich durch Klicken auf „Download“ die Schärfe etwas verbessern.

Die Diashow hingegen öffnet eine separate Seite.

Fotogalerie  16