Die Angler vom Parsteiner See (Seite 6)
Die Angler vom Parsteiner See (Seite 6)
Seite 6 (Der Nachmittag - auf dem Südteil)
Die schon auf der vorigen Seite erwähnte Größe des Sees verbot ein allzu weites Ausschweifen, da hieß es, sich zu entscheiden - doch wie, wenn man keine Ahnung von der Beschaffenheit unter Wasser hat ?
Das klarere Wasser ließ den Seegrund zwar noch in 3 m Tiefe mit bloßen Auge erkennen, doch alles, was noch tiefer war, konnte nur mit Hilfe der Seillänge des ausgeworfenen Ankers ermittelt werden, was aber sehr umständlich war.
So sahen wir erst im Nachhinein auf einer Tiefenkarte, dass wir uns unter anderem über einer 8 m-Stelle bewegten, von der wir hier allerdings nichts wussten. Aber gerade solche Bereiche wollte Christian abblinkern, da sich seiner Meinung nach die Hechte eben gern an den Hängen aufhielten.
M.J.
Was blieb uns also weiteres übrig, als den Nachmittag mit diversen Spielerchen zu verbringen........so wurde z.B. im Kameraboot aus der nutzlos gewordenen Alufolie, in der zuvor das Pausenbrot schlummerte, ein kleines Schiff kreiert, und unser lustiger Videofilm zeigt zudem noch einige Verrücktigkeiten, mit denen wir uns die Zeit vertrieben, denn die Spannung aus der Tiefe, die wir uns eigentlich erhofften, blieb weiterhin aus.
Schließlich kam uns noch die Idee, ein Gesamtbild der Crew zu schaffen, und so postierten wir einmal alle gemeinsam für ein Gruppenfoto, was wiederum nur mit dem 20 mm-Weitwinkelobjektiv, dem sogenannten „Fischauge“ möglich war - wie passend - wenigstens etwas, dessen Namen die Bezeichnung „Fisch“ zumindest zum Bestandteil hatte. Doch das Justieren der Kamera war gar nicht einfach, immerhin musste der Fotograf im selben Boot noch seine Position einnehmen, was das selbige wieder zum Wackeln brachte, und zu guter letzt musste es in einem bestimmten Winkel still stehen, damit der Horizont als gerade Linie erschien und kein Gefälle aufwies - und da sage noch einer, Fotografen hätten es leicht - ganz im Gegenteil: ständige Konzentration und Präzisionsarbeit ist gefragt - naja, übertreiben wollen wir nun nicht, aber irgendwie muss diese Arbeit ja auch gerechtfertigt werden.
M.J.
H.G.
H.G.
M.J.
M.J.
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