Im  Reich  der  Schatten

 

Die alte Burg

in Penzlin

Wo die Hexen starben....

Die zum Teil düstere Vergangenheit der Burg Penzlin prägt noch heute den Umgang mit ihr.

Zwar wirkt sie auf den ersten Blick nicht so bedrohlich wie man es sich vorstellen würde, wenn man zuvor darüber gelesen hat, doch spätestens beim Abstieg in den original erhaltenen Folterkeller, der sich, wie auch die Hexenverliese, rund sieben Meter unter der Erde befindet, beginnt es einen zu frösteln.

Die Hexenverfolgung im Mittelalter war wohl das dunkelste Kapitel der Burg. Im heute eingerichteten Museum sind die Namen der damals brutal hingerichteten Frauen und ihre Schicksale aufgelistet. Nicht alle landeten auf dem Scheiterhaufen, manche sollten in den Verliesen ihre magische Kraft verlieren, indem man sie in speziellen Nischen ankettete, wo sie keinen Kontakt mit dem Boden hatten  -  dieser stand nämlich im Zeichen des Teufels und gehörte zu dessen Machtbereich.

Die Geschichte der Burg reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Hier wurde sie auf den Resten eines alten Schlosses errichtet, welches den Fürsten zu Werle gehörte.

Es gibt einen historischen Zusammenhang mit einer slawischen Wallburg aus dem 9. Jahrhundert.

Der Dreißigjährige Krieg zog das Bauwerk arg in Mitleidenschaft, die Burg verfiel nach und nach, bis sie schließlich nicht mehr bewohnt werden konnte. In diesem Zuge entstand zwei Jahrhunderte später ein Erweiterungsbau  -  die Neue Burg.