1989 - Das Wendejahr in schwarz / weiß - experimentieren mit Lichtfiltern (2)
Liepe - ein kurzer Rückblick (1988 bis 1998)
Der Blick nach Süden offenbart (hier mit Weitwinkel, Bild oben) unseren damaligen Garten im Vordergrund, dahinter erkennt man den schmalen, oft zerfahrenen (wie schon gezeigt) Weg an den Wiesen und hinter ihm den flachen Hühner- und Schweinestall, der 1995 abgerissen wurde. Hinter ihm ist der tote Arm zu erkennen. Links zieht die Fischerstraße ihre lange Doppelkurve, bevor sie zur Brücke hinaufführt.
Das nächste Bild zeigt einen Blickschwenk nach links mit einem leichten Teleobjektiv, zu sehen ist unter anderem der Festplatz mit Bühne und Tanzfläche.
Hier ist der tote Arm aus der Nähe zu sehen, welcher im Winter eine beliebte Eisfläche war. In den nächsten Jahren schrumpfte er durch die fortschreitende Verlandung immer mehr zusammen. Von der zur Brücke hinaufführenden Straße, auf der wir hier stehen, trat man damals nur ein paar Schritte den Hang hinunter und gelangte über einen (hier in der dichten Vegetation verborgenen) Steg zum Kahn, der hier auch nur zur Hälfte zu erkennen ist.
Auch die Spannbetonbrücke (nächstes Bild) soll hier gezeigt werden (näheres weiter hinten).
Die traditionsreiche Gaststätte, die früher unter dem Namen „Ehrickes Gasthaus Zum Schultheiss“ bekannt war, wurde nach dem Tode Ernst Ehrickes am 7. Mai 1970 von verschiedenen Gastwirten betrieben, die in rascher Folge wechselten.
Ende der 1980er Jahre übernahm sie Margarete Rauch, die das alte Gebäude 1989 durch Soldaten der Sowjetarmee abreißen ließ. Danach erfolgte ein Neubau, der 1991 unter dem Namen „Lindenhof“ seinen Betrieb für einige Jahre aufnahm. Dieses neue Gebäude ist dann auf den nächsten Seiten zu sehen.
Das Bild oben zeigt die Soldaten bei der Arbeit, und auf dem folgenden Bild (Hochformat) ist nur noch der Keller (wenn man ihn so nennen will) zu sehen. Dieses Foto entstand eigentlich rein zufällig, weil ich den neu erhaltenen Rotfilter ausprobieren wollte, der den sehr hellen Himmel abdunkeln sollte, was aber in diesem Fall nicht richtig gelang; daher stimmt auch der Bildaufbau im unteren Teil nicht, weshalb die Reste der Gaststätte (leider) nicht vollständig erkennbar sind.
Auf diesen beiden Bildern geht der Blick, wie man unschwer erkennen kann, von Goldbecks Berg in südliche Richtung über die Lieper Wiesen hinweg.
Das Hochformat zeigt den klassischen Blick von Goldbecks Berg auf den Westteil unseres Dorfes. Auffallend ist hier (wie auch schon auf einigen Bildern vorher), dass der Schornstein der alten Bäckerei Seeger noch steht, und auf ihm ist das Storchennest zu erkennen, das nach dem Abriss umgesetzt wurde, und zwar auf einen eigens dafür errichteten Stahlmast ca. 200 Meter nördlich, kurz bevor die Waldstraße auf die Brodowiner Straße trifft.
Die folgenden drei Bilder zeigen einen Blickschwenk, der zunächst die Straße entlang führt, doch verdecken aufkommende Bäume teilweise die Sicht (diese Szenerie war auf der Seite „1988“ bereits in Farbe zu sehen), dann deuten sich schon langsam die Rinderställe an, wobei zunächst nur das so genannte Bergehaus zu erkennen ist und schließlich tauchen auch die beiden Stallgebäude auf.
Als letztes Bild auf dieser Seite (aus dem Jahre 1989) sei eine Tele-Aufnahme vom Dachgarten des damaligen MdI-Sanatoriums am Schiffshebewerk gezeigt, welches im Jahre 2007 abgerissen wurde. Es musste sozusagen Platz machen für den Bau des neuen Schiffshebewerkes.
Auffallend ist hier noch Torges Scheune (mit den beiden schwarzen Toren), die in den Folgejahren Stück für Stück abgerissen wurde. Hier erkennt man bereits, dass ihr Westgiebel sowie die Nordwand abgetragen wurden (das Fachwerk liegt frei).
Schade - eine so große und intakte Scheune, die dadurch nur etwa 60 Jahre alt wurde (es existiert ein Bild aus dem Jahre 1929, das die Scheune beim Richtfest zeigt, also mit fertig gestelltem Fachwerk).
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