1998 - im Infrarot-Licht
Im Sommer 1998 brachte Kodak einen neuen Farb-Infrarotfilm heraus, der sich nun durch wesentlich kräftigere Farben auszeichnete. Dass die Rottöne der Wiesen und der Bäume hier etwas „vermatschen“, liegt am Scannen, selbst ein hochwertigeres Gerät, wie der Epson V700, stößt hier an seine Grenzen.
Nun hat diese Information nichts mit Liepe zu tun, aber sie sei gegeben, damit man versteht, warum die letzten beiden Bilder plötzlich sattere Farben zeigen.
Auf dem folgenden Bild sieht man das Haus Nr. 9 in der Karl-Liebknecht-Straße am Fuße von Goldbecks Berg. Hier wohnte früher (zur DDR-Zeit) neben anderen die Familie Fatius, die eine Eier-Annahmestelle betrieb. Das Haus wirkt durch den Infrarotfilm mit seinem starken Kontrast wie ausgebombt - so, als wäre es nur noch eine Ruine, was natürlich nicht der Fall ist.
Vom gleichen Standort schwenken wir dann den Blick leicht nach rechts (unteres Bild) und schauen auf ein Anwesen, das über Generationen hinweg der Familie Sack gehört. In der Geschichte von Liepe spielt die Familie Sack eine durchaus bedeutende Rolle, und nicht von ungefähr kommen Ländereien-Bezeichnungen wie z.B. „Sacks Berg“, der sich bekanntlich in der Triftstraße befindet, und von dem aus wir schon mehrfach ins Tal blickten.
Beide Fotos wurden am 10. August aufgenommen.
Nachdem wir ein solches Bild bereits auf der Seite „1997“ gesehen haben, das von Goldbecks Berg aufgenommen wurde (welcher links im Hintergrund zu sehen ist), schauen wir nun in die entgegengesetzte Richtung - noch einmal und zugleich das letzte Mal von Künkels Berg.
Das Foto wurde am 20. Juli aufgenommen.
Das Haus Nr. 36 in der Karl-Liebknecht-Straße; von hier unten gesehen möchte man kaum glauben, dass es an einer Hauptstraße steht. Auch dieses Bild wurde am 20. Juli aufgenommen.
Vom selben Standort wie beim Bild oben geht hier der Blick ein Stück weiter die Straße hinauf, zu sehen sind die Hausnummern 38 bis 42 (von rechts nach links). ( aufgenommen am 20. Juli)
Auch für das Jahr 1998 seien wieder Beispiele in schwarz-weiß gezeigt, zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Kniff noch nicht raus, wie man diesen Film grobkörnig und damit mystisch hinbekommt (die Bilder auf den Seiten „1995“ und „1996“ waren Zufallstreffer), und so fällt hier lediglich die veränderte Grautonwiedergabe auf, während die Fotos aber verhältnismäßig feinkörnig sind. Zu sehen sind der Weg an den Wiesen (folgendes Bild) und das Eckhaus Waldstraße/Bergstraße.
Liepe - ein kurzer Rückblick (1988 bis 1998)
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