Die Angler vom Parsteiner See (Seite 3)
Die Angler vom Parsteiner See (Seite 3)
Seite 3 (Das Wiedersehen - nach Stunden)
Die Badestelle längst hinter uns gelassen, arbeiteten wir uns Meter um Meter vor, immerhin raubte etwas größeres gerade in diesem Bereich - und das nicht nur direkt an der Schilfkante, sondern auch ein paar Meter davor. Allerdings wuchs auch die Unterwasservegetation hier sehr üppig, so dass Christian fast jedes Mal etwas davon am Drilling zu hängen hatte.
Hinner indes hielt Ausschau nach Eddi und Eberhard und stellte fest, dass sich ihr Boot unserem näherte.
Schließlich waren beide auf Reichweite und wie es so ist, erfolgte zunächst der Austausch von Informationen über Fang oder Nichtfang - aber es ging ihnen nicht anders als uns.
Allerdings hatten sie zumindest einen kleinen Erfolg, denn sie fanden in ihrem Boot einen kleinen vertrockneten Fisch, den sie probehalber als Köder benutzen und siehe da - sie fingen damit sogar einen Barsch, wohingegen die extra vorher beim Fischer gekauften Würmer verschmäht wurden und ebenso der Twister, den Eddi benutzte. Dörrfisch scheint also der Renner im Parsteiner See zu sein.
Der relativ geringe Abstand der beiden Boote erforderte einiges an Präzision beim Auswerfen, was aber die erfahrenen Angler nicht aus der Ruhe brachte, schließlich weiß die geübte Hand, wo sie hinwerfen muss.
Lediglich Eberhard war neu auf dem Gebiet, hatte allerdings auch nur eine Grundrute, mit der er es auf Karpfen abgesehen hatte; zudem steuerte er meist das Boot.
Von dieser Stelle aus verstreuten wir uns nicht mehr sehr weit, denn die Mittagszeit rückte immer näher.
Die Lufttemperaturen luden durchaus zu mehr ein als nur normal im Boot sitzen zu bleiben, und so testete Hinner das Temperaturgefälle zwischen Luft und Wasser und kam zu dem Schluss, dass man es noch nicht lange aushalten konnte; aber für zwischendurch war es eine willkommene Abwechslung.
Niemals wird der Kontakt mit der Außenwelt vergessen, immerhin sitzt am anderen Ende Christians Kumpel André, der ihm fernmündlich einige Tipps gibt, die dann auch umgesetzt wurden, doch die Wasserlebewesen im Parsteiner See sind schwer.... und an diesem Tag überhaupt nicht zu überlisten.
In diesem Bereich war das Wasser nur etwa eineinhalb Meter tief.
Wenn man auf der Schattenseite des Bootes über Bord schaute, offenbarte sich eine wunderschöne Unterwasserwelt, obgleich die Sichttiefe hier im Nordteil etwas zu wünschen übrig lässt, aber das findet ja, wie bereits weiter vorn erwähnt, seine Begründung in der Geschichte dieses stiefmütterlich behandelten Seeteils.
M.J.
M.J.
M.J.
M.J.
M.J.
M.J.
M.J.
Das Kameraboot schwirrte wie eine Fliege um die Fangboote herum - mal dicht an ihnen vorbei, mal auf einer stelle stehend und dann wieder weit weg.
Es war schwierig, einen Film zu dieser Thematik zu drehen, wenn die Hauptattraktionen - nämlich die Fische - ausblieben.
Doch Marco lässt eben nichts unversucht und fängt das ein, was sich einfangen lässt - nämlich Szenen vom munteren Treiben über Wasser, denn auch daraus kann man einiges zusammen basteln.
Souverän führt Eberhard den Twister, das schaukelnde Boot (verursacht durch Eddis Bewegungen) stört ihn dabei kaum - präzise hält er die Balance.
Noch einmal entfernen sich Eddi und Eberhard ein Stück - sozusagen als letzten Versuch vor der Mittagspause.......doch es hat nicht sollen sein.
H.G.
H.G.
H.G.
H.G.
H.G.
H.G.
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